
DIY Marathon – Laufen bis es weh tut
Letztes Wochenende war es soweit. Nach einer acht wöchigen Vorbereitungsphase bin ich am Samstag zum
Letztes Wochenende war es soweit. Nach einer acht wöchigen Vorbereitungsphase bin ich am Samstag zum
Laufräder – Aerodynamisch, leicht und meist aus Carbon sind bei den meisten Radsportlern ein beliebtes
Wir haben im letzten Jahr ja schon einige Custom-Räder vorgestellt, doch das heutige Bike stellt
Köln Schuld Frechen – der zweite Teil unserer Komoot Classics ist ein echter deutscher Klassiker
Wir haben im letzten Jahr ja schon einige Custom-Räder vorgestellt, doch das heutige Bike stellt diese wohl ziemlich in den Schatten. Denn das Kocmo-Titanrad ist nicht nur nach unseren individuellen Vorstellungen und Anforderungen aufgebaut. Vor etwa 5 Jahren, kurz vor dem Ausbruch des Gravel-Hype, hatte ich eine Idee. Diese führte zum heute vorgestellten Kocmo Randonneur Custom.
Da es gerade in der Trainingsregion rund um Aachen (Mergelland, Eifel, Ardennen) oftmals leicht geschotterte Feldwege, zum Beispiel als Verbindungswege gibt, hat es mich oft gestört, diese im Rennradtraining nicht benutzen zu können. Eine wichtige Anmerkung ist, das zu dem Zeitpunkt 25mm Reifenbreite und maximal 28mm Freiheit im Rahmen zum Standard gehörten. Crossräder hingegen hatten oft eine sehr kurze Geometrie und waren nicht gut für längere Trainingsfahrten geeignet.
Nach ein paar technischen Überlegungen war das Projekt bereit für die Umsetzung. Grundbaustein sollte die Geometrie eines alten Cervélo R5 werden. Ein Modell das mir bekannt war und im Bezug auf Sitzposition, Laufruhe und Handling sehr zusagte. Außerdem wollte ich den damals noch umstrittenen Schritt zur Scheibenbremse machen, welche mir vom MTB ja bekannt ist und nur Vorteile versprach.
Aus Carbon kann man so ein Einzelstück natürlich nicht umsetzen. Das war für mich aber auch nicht schlimm. Da ich das Rad das ganze Jahr verwenden will, wäre das wohl eh eine Verschwendung – Carbon ist und bleibt eben nicht unverwüstlich. Dafür kann man so ein Rad aber perfekt aus Titan herstellen. Das sieht nicht nur zeitlos aus, sondern lässt sich bei Kratzern auch immer wieder aufbereiten. Mit dem Stahnsdorfer Unternehmen Kocmo war schnell der richtige Partner gefunden. Nach einigen Absprachen, wurde die Umsetzung gestartet.
Nachdem mit dem Kocmo Randonneur Custom der richtige Rahmen gefunden war, mussten natürlich die Anbauteile auf das Anforderungsprofil angepasst ausgewählt werden. Hier fällt direkt die gezielte Kombination von modernen Scheibenbremsen mit einer klassisch-mechanischen Schaltung auf.
Mit Shimano’s Dura Ace 9100 ist die Schaltung äußerst präzise und zuverlässig. 2×11 Gänge mit einer Übersetzung von 50/34 an der Kurbel und 11-28 auf der Kassette helfen bei steilen Anstiegen aus. Auf größere Gänge kann man abseits von Rennen unserer Erfahrung nach eh meist verzichten. Da die Züge außen verlegt sind, ist eine Wartung und Erneuerung ziemlich einfach. Zudem bekommt man leichter Ersatzteile als für elektronische Systeme wie Shimano Di2 und ist hier unabhängig von Akkus unterwegs.
Die Bremssättel unterscheiden sich von dem Dura Ace System, da zum Konstruktionszeitpunkt noch Post Mount der gängige Standard war. Die Performance ist dadurch – im Vergleich zu unseren anderen Rädern – jedoch nicht beeinflusst.
Als Laufräder nutze ich mittlerweile die Mason X Hunt 4 Season Disc. Diese sind nach ähnlichen Vorstellungen und Anforderungen wie das restliche Rad entworfen und fügen sich auch optisch ideal in das Erscheinungsbild ein. Das reflektierende Logo sorgt für verbesserte Sichtbarkeit und Sicherheit bei Fahrten am Abend, Morgen oder in der Nacht. Auch für das Training in dämmrigem Winterwetter ist das aus unserer Sicht ideal.
Der Mason X Hunt 4 Season Laufradsatz wird mit dem Continental GrandPrix 4 Season kombiniert. Dieser Reifen hat zwar einen etwas höheren Rollwiderstand als andere Modelle, ist aber dafür umso zuverlässiger und pannensicher und bleibt so dem Konzept des Rads treu.
Lenker und Vorbau kommen vom SRAM Unternehmen Zipp und sind aus Aluminium. Das das Rad sowieso nicht an der Gewichtsgrenze von 6,8 Kg kratzt, wird auch hier Stabilität und Haltbarkeit vorgezogen. So kann das Rad im Zweifel auch nach einem Sturz eher bedenkenlos weitergenutzt werden. Die optionale Vorbauklemme bietet zudem einen Tacho- und GoPro-Mount, der äußerst praktisch ist. Eine Thomson Elite Sattelstütze vervollständigt den aufgeräumten und geradlinigen Look des Kocmo Randonneur Custom.
Komfort für viel Stunden bietet mir der Ergon SR Pro Men Sattel. Grundsätzlich ist das jedoch eine Sache bei der jeder Unterschiedlich ist. Es gilt: Probieren geht über Studieren.
Ebenso bei den Pedalen, im Gedanken an lange Touren habe ich mich für das Shimano SPD MTB System entschieden. Damit lässt es sich bei Tankstellen- oder Café-Stops leichter laufen, beidseitige einfach ein und ausklicken und in Kombination mit dem richtigen Schuh genauso gut fahren wie mit herkömmlichen Straßenpedalen.
Das erste Detail habe ich mit den reflektierenden Felgen bereits erwähnt, und bei der Beleuchtung geht es auch direkt weiter. Die stammt von Lupine.
Lupine ist als Hersteller von qualitativ hochwertigen Lampen bekannt und wir haben mit den Produkten bisher immer gute Erfahrungen gemacht. Die Entscheidung für ein Setup mit Lupine-Produkten viel daher leicht.
Am wichtigsten ist wohl das Rücklicht. Das Lupine Rotlicht ist STVO-kompatibel erhältlich und sorgt dafür das man herausragend gesehen wird. Für die Verwendung außerhalb des deutschen Straßenverkehr gibt es die Internationale Version welche noch heller ist. Bis zu 160 Lumen oder 120 Akkulaufzeit sind möglich. Unterschiedliche Funktionen wie Dauerlicht, Blinken, Impuls, Blinken + Puls, Bremslicht oder Helligkeitssensor sind ideal. Das Rücklicht kann an der Sattelstütze, den Sattelstreben oder mit dem Backpack-Mount an einer Satteltasche befestigt werden (letztere separat erhältlich).
Ein cooles Feature bei Lupine ist zudem, das sämtliche Teile wie Gehäuse, Platine oder Akku einzeln bestellt und bei defekt getauscht werden können.
Vorne kommt eine Lupine Piko mit Smartcore Akku zum Einsatz. Diese kann direkt an der GoPro-Halterung des Vorbau montiert werden und ist so schön unauffällig.
Da der Rahmen meines Kocmo Randonneur Custom aus Titan ist, war bei den Flaschenhaltern keine große Überlegung notwendig. King Cage, deren Flaschenhalter wir bereits an manch anderem Bike gezeigt haben, bietet diesen nämlich nicht nur aus Edelstahl, sondern auch aus Titan an. So sieht das ganze farblich perfekt aus, und bietet die gewohnte Performance uns Qualität.
Hochwertige, langlebige Lager kriegt man bei ChrisKing. Entsprechend haben wir genau diese an meinem Kocmo Randonneur Custom verbaut. Beim Innenlager habe ich das mit einem BSA-Gewinde ausstatten lassen, das ist meiner Erfahrung nach wesentlich weniger anfällig, und im Defektfall leicht und schnell getauscht.
Beim Cockpit haben wir euch bisher etwas vorenthalten, denn Langstreckenfahrer bei unterschiedlichsten Events setzen meist auf einen Auflieger wie man ihn vom Triathlon oder Zeitfahren kennt. Dieser wird natürlich nicht in einer ganz so aggressiven Position montiert, denn das würden auch viele Profis wohl nicht länger als eine Stunde aushalten. Es geht dabei auch weniger als Aerodynamik und mehr um Komfort. Denn bei langen Touren machen irgendwann die Hände, Handgelenke und der Nacken schlapp. Die zusätzliche Sitzposition ermöglicht eine Umverteilung des Gewichts und ist so sehr angenehm. Wenn man dazu noch ein paar Watt im Flachen spart, ist das natürlich willkommen.
Natürlich möchte man aber nicht jeden Tag damit durch die Gegend fahren und gerade in Gruppen sind Auflieger ungern gesehen. Man könnte das Ganze jetzt jedes mal an und abschrauben, aber das wär nicht nur viel Arbeit, sondern zerkratzt auf Dauer auch potentiell den Oberlenker. Außerdem ist die Sitzposition so jedes mal etwas unterschiedlich und man fühlt sich nicht wirklich wohl. Nach etwas Recherche bin ich auf das Redshift Switch System gestoßen. Dieses ist mit einem QuickRelease-Schnellspanner ausgestattet, so dass stets eine Klemme am Lenker bleibt – diese stört beim normalen fahren überhaupt nicht – und nur die Aerolenker-Verlängerungen und Armauflage abgenommen wird. Mit Risern sowie wahlweise S-Bend und L-Bend Extensions lässt sich das System sehr genau einstellen.
Um auch bei wirklich regnerisch schlechtem Wetter gut trainieren zu können sind Schutzbleche Pflicht. SKS Raceblade Pro XL umschließen alle wichtigen Bereiche des Reifen. Mit man kann sie einfach montieren und demontieren – gerade im Winter bleiben sie bei mir aber einfach dran. Um den Rahmen und die Gabel an den Montagestellen zu schützen, empfiehlt es sich etwas Rahmenschutzfolie an der entsprechenden Stelle anzubringen.
MASON X HUNT 4 Season Disc Laufradsatz – Der preisgekrönte Ganzjahres-Laufradsatz mit 19mm Maulweite
Als wir mit Dom Mason an der Ausstattung seiner Mason Bikes arbeiteten, stellten wir fest, dass die Spezifikationen und Gewichte der wenigen verfügbaren 700C Straßen Laufräder nicht ideal für ein Hochleistungsrad waren, welches bei allen Wetterbedingungen eingesetzt werden sollte. Wir nutzten…
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Eine Antwort
Sehr interessanter Bericht über das Rad, welches der erfahrene Sportradfahrer wirklich braucht: Schnell, haltbar, wettertauglich und trotzdem so ansprechend, dass man motiviert ist, es so oft wie möglich zu nutzen. Das Konzept ist aber nur sehr bedingt radonneur. Schließlich sind Anstecklicht und Raceblades Rennradzu –
behör. Ösen für Gepäckaufnahme fehlen, das halte ich aber für mehrtägige Trips und Berufspendeln etc. für wichtig. Über den Preis eines Custom Rades mit Dura Ace und Zipp und und herrscht vornehmen Schweigen…Trotzdem finde ich es gut , einen Alltagstraum ohne Abstriche zu verwirklichen.
Ich setze gerade ein ähnliches Projekt mit Alurahmen (Trek) „normalen“ Komponenten bei hochwertigen Laufrädern und Sattel mit Gepäckaufnahme um: Limit unter 3000€. Bei Interesse folgt detaillierte Beschreibung.
Radsportliche Grüße
Thomas