
DIY Marathon – Laufen bis es weh tut
Letztes Wochenende war es soweit. Nach einer acht wöchigen Vorbereitungsphase bin ich am Samstag zum
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Laufräder – Aerodynamisch, leicht und meist aus Carbon sind bei den meisten Radsportlern ein beliebtes
Wir haben im letzten Jahr ja schon einige Custom-Räder vorgestellt, doch das heutige Bike stellt
Köln Schuld Frechen – der zweite Teil unserer Komoot Classics ist ein echter deutscher Klassiker
Die letzte Woche hat eine förmliche Welle an spannenden neuen Produkten mit sich gebracht, allem voran neue Pedalpowermeter.
In der Radsportszene gibt es Jahr für Jahr zwei typische Zeiten um neue Produkte zu präsentieren und/oder auf den Markt zu bringen. Das sind einerseits die Eurobike im September und andererseits der Saisonbeginn im Frühjahr. Diese Woche haben gleich zwei Hersteller interessante neue Powermeter vorgestellt auf die wir kaum warten können.
Mit Garmin und Wahoo stellen zwei direkte Konkurrenten – bisher allerdings auf dem Gebiet der Radcomputer – einen Pedalpowermeter vor. Garmin ist ja mit den Vector und Vector S bereits seit einigen Jahren als Vorreiter auf diesem Gebiet bekannt. Für Wahoo ist der neue Powerlink Zero der erste Pedalpowermeter, was das ganze aus unserer Sicht umso spannender macht.
Der Garmin Vector war vor mittlerweile 8 Jahren der erste Pedalpowermeter, der es auf den Markt geschafft hat. Einzig und allein für Look Kéo Cleats verfügbar fand er doch schnell Zuspruch der Kunden. Die anfänglichen Probleme, vor allem mit den externen Pedal Pods, konnten in der letzte Generation vollständig eliminiert werden. Garmins Cycling Dynamics schaffen darüberhinaus einen Mehrwert gegenüber herkömmlichen Kurbel- & Spiderpowermetern.
Mittlerweile gibt es mit den Favero Assioma, Powertap P2 und SRM EXAKT einige Alternativen. Mit dem SRM X-Power und dem oben erwähnten Wahoo Powerlink Zero gibt es außerdem Pedalpowermeter die mit Speedplay und dem am Mountainbike populären SPD-System kompatibel sind.
Garmin Rally heißt das neue Powermeter Pedal und es ist aus unserer Sicht echt vielversprechend. In gleich 6 Konfigurationen verfügbar lässt Garmin keine Wünsche offen. Der Garmin Rally ist nicht mehr nur für Look Kéo sondern auch das SPD und SPD-SL System erhältlich. Tauglich für Gravel, Cyclocross und Crosscountry eröffnet sich hiermit eine Menge neuer Möglichkeiten. Die Preisspanne liegt dabei zwischen 649,99€ und 1199,99€. Unabhängig von den Pedal-Cleats werden die Powermeter sowohl als einseitig messende Einsteigerversion ohne Cycling Dynamics – XC100, RK100, RS100 – und als hochwertigeres, beidseitig messendes System Angeboten. Diese erhalten die Modellbezeichnungen XC200, RK200 und RS200.
Gewicht, Genauigkeit, Montage – ihr kennt das Spiel. Immer geht es um die selben Fragen, deshalb schaffen wir diese aus dem Weg.
Die Rally-Powermeter werden laut Garmin einfach wie ein normales Pedal mit einem Pedalschlüssel montiert und haben eine Genauigkeit von +/- 1%. Das maximale Fahrergewicht liegt bei 105 Kg. Selbstverständlich sind die Garmin Rally-Pedale ANT+ und Bluetooth kompatibel was eine Verwendung mit den üblichen Radcomputern von Garmin, Wahoo und co. erlaubt.
Die Batterielaufzeit liegt bei 120 Stunden und erfolgt über vier LR44/SR44 oder zwei CR1/3N Knopfzellen. Wetterbeständig ist der Pedalpowermeter nach IPX7 Standard. Das Gewicht ist abhängig vom Pedalsystem.
Das Pedalsystem kann man beim Garmin Rally Powermeter mit einem passenden Conversion-Kit übrigens wechseln. Die Pedalachse mit der Messtechnik bleibt dabei dann die gleiche, und lediglich der Pedalkörper wird getauscht.
Ein Highlight für alle Garmin Vector 3 Nutzer ist dabei sicherlich auch, dass das Conversion-Kit für SPD und SPD SL auch hier kompatibel ist. So kann man seinen alten Powermeter auf das für Gravel und Crosscountry vorteilhafte SPD oder von manchen Straßenfahrern bevorzugte SPD-SL System umrüsten.
Der neue Wahoo Pedalpowermeter Powerlink Zero ist ein Leak und kein vorgestelltes Produkt. Aber wie kam es eigentlich dazu?
24.09.2019 – Wahoo kauft Speedplay – dieser nicht ganz überraschende Spielzug ist nun bereits 18 Monate her und es ist zwischenzeitlich still um die News geworden. Spekulationen über einen möglichen Pedalpowermeter, als Konkurrent zu den Produkten von Favero, Garmin, SRM und Powertap/QUARQ lagen aber definitiv in der Luft.
Letzte Woche hat Wahoo nun die neuen Wahoo Speedplay Pedale in 4 Modellen vorgestellt.
Das teuerste und zudem hochwertigste Modell. Ein beidseitiges Pedal aus Titan und Carbon. Mit einem Gesamtgewicht von gerade einmal 168g pro Paar enorm leicht.
Der Nachteil – das maximal zulässige Gewicht liegt bei 82Kg. Aus unserer Sicht etwas sehr fremd vom Jedermannradsport und sogar für manche Profis wie Max Walscheid (1,99m und ca. 90kg) ungeeignet.
Diese Pedale sind vorwiegend aus Edelstahl gefertigt und mit 222g nur etwas schwerer. Eine Gewichtsbeschränkung gibt es hier nicht.
232g – eine Achse aus der Chrom-Molybdän Legierung Chromoly – ein Grivory Polyphthalamid Pedalkörper. Auch die günstige Comp Variante der neuen Wahoo Speedplay Pedale kann sich sehen lassen. Gerade im Preis- und Gewichtsvergleich eine gute Alternative für Einsteiger.
Das einzig einseitige Pedal aus der Modellreihe wiegt 224g und ist wie das Speedplay Zero mit einer Edelstahlachse ausgestattet. Wie schon mit den Radcomputern Elemnt Bolt und Roam setzt Wahoo auf eine aerodynamisch optimierte Unterseite. Ob man sich hiermit einen messbaren Vorteil verschaffen kann bezweifeln wir.
Alle Pedale haben dreifach abgedichtete Kartuschen- und Nadellager und eine einstellbare Bewegungsfreiheit zwischen 0° und 15°. Die Kurvenfreiheit liegt bei 39°, mit Ausnahme der Aero-Pedale.
Designtechnisch wurden die Pedale sehr clean gestaltet, was auch der runden Form des Speedplay-System zu danken ist. Die Montage ist ausschließlich mit einem Inbusschlüssel möglich
Bisher gibt es wie gesagt nur eine Ankündigung für den neuen Pedalpowermeter, bisher wissen wir folgendes.
Der Powermeter wird auf dem Speedplay Zero Pedal basiert sein und genau wie dieses ein Edelstahlachse mit einem Grivory Pedalkörper haben. Es soll sich um ein beidseitig messendes Powermetersystem handeln und das Gewicht mit 276g nur 54g über dem Standardpedal liegen. Verfügbar sollen die Pedale ab Sommer diesen Jahres sein. Auch wenn der Preis noch nicht bekannt ist, kann man wohl davon ausgehen, dass er unter 1000€ bleibt.
Die Silhouette des Wahoo Powerlink Zero erinnert an den Favero Assioma, das heißt die Technik ist nicht vollständig in die Pedalachse integriert. Unsere Erfahrung zeigt das es dabei, anders als bei den Vector 1 & 2 Pods allerdings nicht zu Problemen kommt.
In Anbetracht der Powermeterankündigung bleiben für uns einige Fragen offen. In erster Linie die Montage – dies ist bei Pedalpowermetern ein heftig diskutiertes Thema gewesen. Montagewinkel und andere Verfahren gehören eigentlich der Vergangenheit an. Es darf heute nicht mehr komplizierter als ein normales Pedal werden.
Wie sieht die Batterie / Akkulaufzeit aus? Noch wissen wir nicht ob der Powermeter wiederaufladbar wie der Assioma oder X-Power wird oder eine austauschbare Batterie bekommt. So ist alles zwischen 30 und 150 Stunden denkbar.
Messpräzision – 1%, 1,5%, 2% – vieles haben wir von verschiedenen Herstellern in den letzten Jahren gehört. Am Ende interessiert es uns aber wie das ganze nach einem Praxistest aussieht.
Welche Daten bekommen wir eigentlich? Von einem beidseitigen Pedalpowermeter erwarten wir selbstverständlich Trittfrequenz, Leistung und Links-/Rechts-Verteilung. Garmins Cycling Dynamics gehen beispielsweise darüber hinaus – bekommen wir hier etwas ähnliches geboten?
Die Ankündigung von neuen Pedalpowermetern durch Garmin und Wahoo erzeugt einen regelrechten Rutsch auf dem Powermetermarkt. Auch wenn SRM mit dem X-Power bereits einen SPD kompatiblen Powermeter auf dem Markt hat, so konnte dieser sich auf Grund von Lieferschwierigkeiten nicht durchsetzten. Die Ankündigung des Rally XC, Rally RS und Powerlink Zero eröffnet jetzt neue Möglichkeiten. Pedalpowermeter sind jetzt disziplin-übergreifend und für Fahrer aller Systeme eine interessante Option.
Der Druck für die anderen Hersteller steigt damit. Seit der Vorstellung des Assioma im Jahr 2017 wartet man bei Favero nun bereits auf etwas neues. Um konkurrenzfähig zu bleiben ist ein MTB-spezifischer SPD-Pedalpowermeter eigentlich längst überflüssig.
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Bei SRM wartet man hingegen darauf das die X-Power Pedale endlich lieferbar werden. Erst dann kann man auch Aussagen über die Qualität und Zuverlässigkeit dieses, eigentlich noch neuen, Produkts treffen.
SRAM / QUARQ hat vor mittlerweile 2 Jahren den Kauf von Powertap bekannt gegeben. Seitdem ist es ziemlich still geworden. Wann und ob ein QUARQ eigener Nachfolger für den P2 kommt ist und bleibt bisher unbekannt. Wir können aber davon ausgehen, das ein möglicher Nachfolger nicht als P3 gelabelt, sondern im neuen QUARQ Design und mit neuem Namen daher kommt.
Wir sind und bleiben auf jeden Fall gespannt wie sich der Markt in den nächsten Wochen und Monaten entwickelt. Außerdem werden wir euch die verschiedenen neuen Powermeter natürlich möglichst zeitnah im Detail vorstellen.
Bis dahin findest du die neuen Garmin Rally und alle weiteren neuen Produkte in unserem Shop hier: