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Die ersten PowerTap P2 Pedale sind letzte Woche bei uns eingetroffen. Wir konnten es uns nicht nehmen lassen, einen der Kartons genauer unter die Lupe zu nehmen und auszupacken. Das Ergebnis dieses kleinen Unboxing wollen wir natürlich niemandem vorenthalten.
Doch erstmal ein Überblick über den PowerTap P2 und die Neuerungen im Vergleich zum Vorgängermodell PowerTap P1.
Der PowerTap P2 ist ein beidseitig-messender Pedalpowermeter. Er versorgt Radcomputer sowohl über ANT+ als auch über Bluetooth Smart Verbindung mit präzisen Leistungsdaten. Die Genauigkeit liegt hierbei nach Herstellerangaben bei ±1,5 %.
Im Vergleich zu anderen vielen anderen Rennradpedalen und auch den Pedal-Powermetern Favero Assioma und Garmin Vector 3, hat der PowerTap P2 einen spürbar deutlich größeren Stack. Das bedeutet, dass die Auflagefläche des Pedals auf die Pedalachse aufbaut. Dies war auch beim PowerTap P1 schon der Fall. Im Fall des PowerTap P2 Powermeter liegt der Stack, genauso wie bei dem Vorgängermodell, bei 14mm. Das ist ca. 3-5 mm mehr als bei anderen etablierten Pedalen. Das PowerTap P2 Pedal hat einen Q-Faktor von 53mm. Dieser ist gemessen von der Kurbel bis zur Mitte der Auflagefläche.
Das Gewicht des PowerTap P2 wird mit durchschnittlich 398g angegeben. Das es hier produktionsbedingt zu leichten Abweichungen kommen kann, ist selbstverständlich.
Betrieben wird der PowerTap P2 Powermeter mit 2 Standard AAA-Batterien. Diese sind wie bereits beim P1 Powermeter in dem Batteriefach mit dem orangen Deckel. Dieses ist im montierten Zustand leicht von außen zugänglich, wodurch ein Batteriewechsel sehr schnell durchgeführt werden kann. Während der Powertap P1 eine Batterielaufzeit von 60 Stunden hatte, hält der P2 Powermeter jetzt 80 Stunden durch. Das entspricht einer Verbesserung von 30%! Außerdem wurde die Batterieabdeckung beim PowerTap P2 verbessert. Diese ist nun noch robuster gestaltet. So wird das Risiko von Schäden durch das Eindringen von Wasser minimiert.
Außerdem gibt es noch eine, sehr auffällige Änderung. Der PowerTap P2 ist im Vergleich zum P1 Powermeter silber und nicht schwarz. Das ist in Verbindung mit der klobigen Form mit Sicherheit gewöhnungsbedürftig.
Die Montage des neuen PowerTap Powermeter ist ausgesprochen einfach und geht sehr schnell. Zuerst muss das alte Pedal demontiert werden. Dafür wird je nach Pedal ein Innensechskantschlüssel (6, 8 oder 10mm) oder ein Maulschlüssel (meist 15mm) benötigt. Der PowerTap P2 wird dann mit einem 8mm Innensechskantschlüssel in das Pedalgewinde geschraubt.
Damit das Pedalgehäuse nicht an den Kurbelarm gepresst wird, befindet sich ein Satz Unterlegscheiben im Lieferumfang. Die bei der Montage zu verwenden ist vor allem bei Carbon-Kurbeln sehr ratsam um Schäden zu vermeiden. Die Unterlegscheiben verhindern zeitgleich aber auch, dass das Pedal bei der Montage schaden nimmt.
Dann musst du noch die Pedalplatten an deinen Radschuhen montieren. Denn auch wenn du bereits ein Look-Kéo Pedalsystem gefahren bist, empfiehlt PowerTap die Pedalplatten zu wechseln.
Die Systeme sind nämlich, anders als erwartet, nicht ganz baugleich. Einerseits werden Pedalplatten mit 6° Bewegungsfreiheit mitgeliefert. Separat verkauft PowerTap auch Pedalplatten mit 0° Bewegungsfreiheit. Wir können zwar keine volle Kompatibilität und Problemfreiheit garantieren, sind wir allerdings der Meinung, dass du deine baulich-ähnlichen Pedalplatten von Look oder Xpedo weiterverwenden kannst. Ansonsten können wir aus Erfahrung sagen, dass du, wie bei allen Klickpedalen, bestimmt nicht mit der ersten Einstellung zufrieden sein wirst. Lass dich davon aber nicht abschrecken und probier unterschiedliche Einstellungen. Nach kurzer Zeit und den ersten Testfahrten wirst du das System passend für dich eingestellt haben.
Jetzt steht deiner ersten Fahrt mit dem PowerTap P2 eigentlich nichts mehr im Weg. Du musst den Powermeter nur noch mit deinem Radcomputer verbinden. Geh dafür in die entsprechenden Einstellungen deiner Headunit: „Neuen Leistungssensor verbinden“. Dann dreh die Pedale 1-2 mal um sicherzustellen, dass der PowerTap P2 eingeschaltet ist. Wenige Sekunden später sollte dir der Powermeter auf dem Bildschirm angezeigt werden. Nachdem du den Radcomputer und deinen neuen PowerTap P2 verbunden hast, bist du fertig zum losfahren.
Vor jeder Fahrt empfiehlt es sich, wie bei allen Powermeter, ein Zero-Offset durchzuführen. Auf diese Weise sind die Leistungsdaten, die du erhältst, immer so präzise wie möglich.
Der PowerTap P2 spielt in Konkurrenz mit dem Favero Assioma Duo, dem Garmin Vector 3 und dem SRM Look EXAKT Dual. Deshalb wollen wir euch einen Vergleich der Eckdaten der Produkte nicht vorenthalten.
Die Messpräzision liegt bei allen 4 Powermetern in einer Klasse. Der Favero Assioma Duo und der Garmin Vector 3 setzen sich hier mit einer Herstellerangabe von ±1% knapp an die Spitze. Die Konkurrenten PowerTap und SRM folgen knapp mit ±1,5%.
Beim Preisvergleich liegt der PowerTap P2 an der 2. Stelle des Feldes (Vergleich der UVP).
In Punkto Gewicht müssen wir leider Abstriche machen. Mit 398 Gramm inklusive Batterien schickt PowerTap den deutlich schwersten Pedalpowermeter ins Rennen.
Bei der Batterielaufzeit vergleichen wir einerseits die Systeme von Garmin und PowerTap. Die Batterie des Garmin hält gute 40 Stunden länger durch. Andererseits sind da die aufladbaren Systeme von Favero und SRM. Hier setzt sich der deutsche Hersteller mit einer Angabe von 100 Stunden durch. Favero gibt nur knapp die Hälfte an.
Bei allen vier Pedalpowermetern handelt es sich um beidseitige Systeme, die eine Links-Rechts Verteilung messen und auswerten. PowerTap und Garmin werben darüber hinaus mit Advanced Pedal Metrics und Cycling Dynamics. Diese Datensätze geben Auskunft über die Effizienz des Fahrstils und erlauben diesen noch weiter zu verbessern.
Nun wollen wir zum eigentlichen Unboxing des PowerTap P2 kommen. Auf den ersten Blick wirkt der Karton für uns sehr vertraut. Das liegt daran, dass er dem des Vorgängers recht ähnlich ist.
Als wir den Karton öffnen, findet man zuerst die Anleitung. Nachdem wir diese auf Seite gelegt haben, werden uns direkt die beiden Pedale präsentiert. Die PowerTap P2 Pedale wirken sehr hochwertig und aufwendig gefertigt. Man bekommt direkt das Gefühl, ein qualitativ hochwertiges Produkt in den Händen zu halten. Der PowerTap P2 ist größtenteils aus Leichtmetalllegierungen gefertigt. Die Feder ist aus Kunststoff gefertigt. Allerdings wirkt das Pedal auch sehr klobig. Das Vergleichsweise hohe Gewicht ist auffällig.
Neben den Pedalen finden wir im Lieferumfang ein Set rote Pedalplatten (6° Float), ein paar Unterlegscheiben und einen Satz Batterien. Insgesamt ist die Verpackung sehr aufgeräumt, da die Kleinteile jeweils eingeschweißt kommen.
PowerTap bietet wie auch andere Hersteller eine App als Ergänzung zum P2 an. Diese bringt verschiedene Funktionen mit. Einerseits kann man verscheiden Einstellungen vor dem fahren tätigen. Dazu kann man verschiedene Radprofile anlegen. Kurbellänge, Sportart, Fahrradgewicht oder den Umfang der Reifen kann man festlegen. Die App erlaubt außerdem ein Zero-Offset am PowerTap P2 vorzunehmen.
Das Smartphone kann ergänzend zum PowerTap P2 als Headunit verwendet werden. Dabei hat man die Wahl zwischen verschiedenen Datenfeldern. In Verbindung mit dem Powermeter und wahlweise einem Herzfrequenzgurt kann man Leistung, Geschwindigkeit, Strecke, Tritt- und Herzfrequenz, die Links-Rechts Verteilung oder Teile der Advanced Pedal Metrics anzeigen lassen.
Auch nach dem Fahren bietet die App viele Vorteile. Es gibt die Möglichkeit Fahrdaten auszuwerten oder auch Software-Updates auf den Powermeter aufzuspielen. Man kann die PowerTap App auch mit verschiedenen Drittanbietern verbinden. So kann man seine Fahrten automatisch auf Strava teilen oder bei TrainingPeaks hochladen.
Der PowerTap P2 macht Fortschritte im Vergleich zum Vorgängermodell. Das enorme Gewicht des P1 wurde reduziert und die Batterieabdeckungen optimiert. Das Aussehen ist nach eigener Aussage polarisierend. Hier kann jeder seine eigene Meinung zu haben. Die Batterielaufzeit wurde verbessert, so dass der P2 hier sehr konkurrenzfähig ist. Sonst können wir leider keine technischen Verbesserungen erkennen.
Der PowerTap P2 punktet mit Advanced Pedal Metrics, diese waren zwar bereits beim P1 verfügbar, stellen aber nach wie vor einen Vorteil gegenüber den Pedalpowermetern von Favero und SRM dar.