
DIY Marathon – Laufen bis es weh tut
Letztes Wochenende war es soweit. Nach einer acht wöchigen Vorbereitungsphase bin ich am Samstag zum
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Laufräder – Aerodynamisch, leicht und meist aus Carbon sind bei den meisten Radsportlern ein beliebtes
Wir haben im letzten Jahr ja schon einige Custom-Räder vorgestellt, doch das heutige Bike stellt
Köln Schuld Frechen – der zweite Teil unserer Komoot Classics ist ein echter deutscher Klassiker
Heute stellen wir euch eine richtige Enduro-Maschine vor – das Transition Sentinel Carbon. Unsere Lieblingstrailwaffe ist farblich schlicht und doch ein echter Hingucker. Breiter Lenker, breite Reifen und flache Winkel garantieren eine Downhillperformance der anderen Art.
Der Rahmen ist in Größe XL und verfügt über eine äußerst moderne, beinah schon revolutionäre, Geometrie. Durch den besonders flachen Lenkwinkel entsteht eine unheimliche Laufruhe. Das Sentinel ist so auch bei hohen Geschwindigkeiten sehr stabil und gut kontrollierbar. Außerdem gibt das Transition dem Fahrer so viel Vertrauen, gerade in steilen Passagen ist das Handling äußerst angenehm und macht richtig Spaß. Der eher steile Sitzwinkel sorgt bergauf für den nötigen Vortrieb. So macht es mit den richtigen Reifen richtig Spaß auch längere Touren mit Rad zu fahren.
Sitzwinkel | Steuerwinkel | Reach | Stack | Sitzrohr | Steuerrohr | Kettenstrebe | Radstand | Innenlager-Drop |
77,5° | 64° | 500mm | 635mm | 490mm | 120mm | 435mm | 1277mm | 30mm |
Das Fahrwerk an unserem Transition Sentinel stammt von Fox. Als Dämpfer ist der Fox Float DPX2 Elite verbaut, als Gabel die Fox 36 Factory. Mit einem Federweg von 160mm vorne und 140mm konnten wir das Rad auf unseren Hometrails nicht ans Limit bringen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Einstellungen konnten wir ein sehr gutes Setup finden. Dabei sprechen die Federelemente einerseits sensibel auf Wurzeln, Steinfelder und Bremswellen an und behalten doch ausreichend Reserve für Sprünge und Drops – genau das was wir brauchen. Auch wenn wir es im Zusammenhang mit Corona-Pandemie hiermit bisher nicht in einen Bikepark geschafft haben, bleiben uns keine Zweifel daran, dass es auch dort nach unseren Erwartungen performen würde.
Wer später bremst ist länger schnell. Damit sich das auf dem Trail erlauben kann, muss man sich auf das verbaute Material verlassen können. Bei unserem Transition Sentinel ist das definitiv der Fall. Ausgestattet mit einer SRAM Code RSC und 200mm Bremsscheiben (vorne wie hinten) ist präzises verzögern stets möglich. Auch auf längeren Abfahrten überzeugt diese Kombination – überhitzen Fehlanzeige.
Um danach wieder ordentlich zu beschleunigen braucht aber auch einen zuverlässigen Antriebsstrang. Diesen bietet die SRAM XX1 Eagle Schaltgruppe definitiv. Mit einer Bandbreite von sagenhaften 510% bietet sie ausreichend Spielraum für alle Ansprüche. Egal ob steile Anstiege oder schnelle Flachpassagen. Den richtigen Gang findet man hierbei immer. Der einzige Kritikpunkt, für XC-Racer mangelt es dieser Gruppe etwas an Abstufung, für uns ist Sie aber genau richtig.
Auf einen Powermeter kann man beim Enduro verzichten. Einerseits halten sich die Optionen hier noch in Grenzen – neben Stages und Quarq sind eigentlich keine MTB-Powermeter erhältlich – andererseits ergeben sich keine wirklichen Vorteile. Selbst bei Endurorennen zählen nur die Zeiten auf den einzelnen Downhillstages – diese gehen wie der Name bereits sagt bergab, so dass nicht die Leistung sondern vielmehr die Fahrtechnik über die Geschwindigkeit entscheidet.
Bei den Laufrädern vertrauen wir auch am Sentinel auf gewohnte Qualität. Syntace W33i. Wer diese Laufräder im Trail und Endurobereich einmal benutzt hat, weiß die unglaubliche hohe Qualität und das Handling zu schätzen. Für uns jeden Euro wert, den in mehr beinah 10 Jahren haben wir mit Syntace bisher keine kaputten Speichen, gebrochenen Felgen oder defekte Freiläufe erlebt.
Bei den Reifen bleibt einem wie so oft die Qual der Wahl. Gerade im Trail und Endurobereich gibt es mittlerweile unzzählige Angebote von mehr Herstellern als einem lieb ist. Unsere Erfahrung hat dabei gezeigt, probieren geht über studieren. Denn auch wen man noch einen Vergleichstest liest, sorgt das oft nicht für Klarheit sondern umso mehr Verwirrung, da sich hier viele Ergebnisse und Meinungen widersprechen. Gerade die persönliche Präferenz und der eigene Fahrstil haben einen großen Anteil daran ob man mit einem Reifen zurecht kommt, oder nicht. Wir entscheiden uns gerade am Hinterrad of für einen nicht so griffigen Reifen mit etwas weniger Rollwiderstand. Mit der richtigen Fahrtechnik und etwas weniger Luftdruck lassen sich auch solche oft noch gut kontrollieren und machen dafür auf dem Weg von Trail zu Trail mehr Spaß – so fährt man am Ende mehr.
Ein sehr griffiger Vorderreifen hingegen beeinflusst das Rollverhalten des Fahrrads dagegen eher weniger. Die hohe Traktion vermittelt viel Sicherheit, die Linienwahl ist einfach. Pannensicherheit ist aus unserer Sicht kein großer Diskussionspunkt am MTB. Wer noch nicht Tubeless unterwegs ist sollte schleunigst umsteigen. Auch wenn die Montage anfangs etwas umständlich ist, hat man den Dreh erst mal raus funktioniert es einwandfrei und ermöglicht Luftdrücke um 1,5 Bar und niedriger. Grip erfährt so ein neues Level.
Bei uns kommen die Reifen für das Transition Sentinel Carbon von WTB. Mit der Kombination Vigilante 2,3″ am Vorderrad und Ranger 2,25″ am Hinterrad hat man eine Ideale Kombination für Trails und mehr. Aber auch mit Reifen von Continental, Schwalbe oder Maxxis haben wir schon gute Erfahrungen gemacht und die meisten Hersteller bieten hier passende Alternativen.
Alles in allem ist das Transition Sentinel ein sportliches Enduro mit Bikepark-Potential. Heimische Trailtouren aber auch Events wie die TrailTrophy sollten hiermit kein Problem darstellen. Wer insgesamt gerne schnell – auch bergauf – unterwegs ist sollte bei der Reifenwahl aufpassen.
2 Antworten
Geiles Teil. Weckt Begehrlichkeiten.
Hallo Gerd,
freut mich, dass dir das Rad gefällt!
Beste Grüße