Powermeter Rennrad sind eine weitverbreitetes Tool zur Trainingssteuerung im Radsport. Sie messen die Leistung während Training und Wettkampf direkt am Fahrrad machen die Anstrengung des Sportler so mess- und vergleichbar.
Angefangen hat die Verwendung von Rennrad Powermeter Anfang bis Mitte der 90er Jahre. Damals wurden die Räder von Profisportlern mit Prototypen ausgerüstet. Zum Beispiel durch den deutschen Hersteller SRM. Dieser ist auch heute noch für seine Tradition und Erfahrung, aber auch für seine Messgenauigkeit und hohe Produktqualität bekannt. Die Verwendung von Powermetern am Rennrad hat verschiedene Vorteile für leistungsorientierte Athleten. Während man zuvor anhand vereinzelter Tests auf dem Ergometer einen Leistungsstand ermittelte, ermöglicht es ein Leitungsmessgerät tagtäglich Daten auszuwerten und so jede Entwicklung – sowohl Vor- als auch Rückschritte – zu erkennen und mit passenden Trainingsmethoden zu unterstützen. Zudem ermöglichten Rennrad Powermeter einen großen Fortschritt im Bereich der Entwicklung von Trainingsmethoden. Bevor Radsportler mit Leistungsmessgeräten unterwegs waren, wurde das Training meist anhand von Herzfrequenzdaten gesteuert. Diese Methode ist eigentlich ungeeignet, da jene sich auch durch Ernährung, Umgebungstemperatur und andere Faktoren beeinflussen lassen und so häufig ein verfälschtes Bild darstellen.
Später fing SRM dann an, auch Rennrad Powermeter für Amateur- und Breitensportler in größeren Serien zu produzieren. So eröffnete sich vielen Radsportlern die Möglichkeit ihr Training gezielter zu steuern. Im Laufe der Jahre erschienen am Markt immer mehr Hersteller für Rennrad Powermeter, welche mehr oder weniger erfolgreich sind.
Technik: Powermeter Rennrad
Alle Hersteller greifen dabei jedoch auf die gleiche Messtechnik zurück, lediglich die Art und Weise wie diese verbaut ist, unterscheidet sich. Bei der oben genannten Technologie handelt es sich um Dehnmessstreifen. Diese messen das Drehmoment mit dem Radfahrer in die Pedale tritt. In Verbindung mit der Trittfrequenz wird so ein Leistungswert in Watt berechnet. Sprinter erreichen hierbei sogar Maximalwerte von bis zu 2000 Watt, das entspricht ca. 2,7 PS! Am ehesten mit einem Rennrad Powermeter assoziiert wird auch heute noch, das durch SRM etablierte verbauen der Dehnmessstreifen im/am Kurbelspider. Diese Bauart wird unter anderem auch durch den US-Hersteller Quarq sowie das Unternehmen Power2Max verwendet. Daneben treten auch kurbel- und pedalbasierte Rennrad Powermeter auf.
Pedalpowermeter
Die Idee des Pedalpowermeter wurde von MetriGear entwickelt. Ein Pedalpowermeter zeichnet sich durch die in einem (Klick-) Pedal verbauten Dehnmessstreifen und eine verhältnismäßig sehr einfache Montage aus. Das erste Marktreife Modell wurde nach deren Übernahme durch den GPS-Giganten Garmin, unter dem Namen Garmin Vector veröffentlicht. Das aktuelle Modell ist die dritte Generation – Vector 3. Weitere Hersteller folgten dieser Idee. Am Nennenswertesten sind hier Powertap mit dem P1 und dem Powetap P2 Powermeter und das italienische Unternehmen Favero mit den Modellen bePro (S) und Assioma Uno / Assioma Duo). Mit dem SRM Look Exakt bietet auch der deutsche Traditionshersteller mittlerweile einen pedalbasierten Powermeter an. Zur Zeit sind Pedalpowermeter die wohl beliebteste Art von Rennrad Powermetern.
Kurbelpowermeter
Bei den Kurbelpowermetern für das Rennrad hat der Radsportler die wohl größte Auswahl. Diese werden nämlich von einer Vielzahl an Herstellern angeboten. Es gibt Modelle von Rotor, Stages, Avio, Inpeak und vielen weitern. Gegenüber den bisher genannten Powermetern gibt es auch weniger bekannte Systeme und Bauweisen, wahlweise in der Radnabe oder der Kurbelwelle. Etablierte Rennrad Powermeter erfüllen heutzutage die folgenden Standards. Sie unterstützen eine kabellose Datenübertragung an Radcomputer sowohl via ANT+ als auch Bluetooth Smart Protokoll. Das Zusatzgewicht zu einem Standard-Rennrad Aufbau wir möglichst gering gehalten, einige Systeme sind hier bereits in einem Bereich < 20g angekommen sind. Die Messgenauigkeit eines Rennradpowermeter sollte möglichst bei ±1,5% oder darunter liegen. Qualitativ hochwertig Produkte erfüllen diese Anforderung und messen maximal mit einer Abweichung von ±1% oder sogar ±0,5%.
Preislich liegen Rennrad Powermeter teils weit auseinander. Während es Einsteigersystem mittlerweile für um die 300€ gibt, kostet ein SRM Gerät je nach Variante auch heute noch stolze 1000-2500€. Alles in allem sind Rennrad Powermeter eine pure Bereicherung für den Sport.

Powermeter Rennrad von SRM
Schoberer Rad Messtechnik – kurz SRM – ist 1986 gegründet worden ist seitdem als Standart für Powermeter Rennrad bekannt geworden. Ulrich Schoberer, der gelernter Medizintechniker ist, entwickelte dabei die erste Möglichkeit um Leistung unter realen Bedingungen. Vorher waren Sportler dafür stets auf Labortests mit einem Ergometer angewiesen. Als Trainingsgerät der besten Sportler der Welt machte sich SRM einen Namen und konnte so Stück für Stück auf den Amateurmarkt vordringen, dem solche Möglichkeiten lange verschlossen waren. Greg Lemond, Mario Cippolini, Paolo Bettini, Erik Zabel, Nicole Cooke, Kristin Armstrong, Amber Neben, Sabine Spitz, Mark Cavendish, Bert Grabsch, Normann Stadler und ganz aktuell Tadej Pogacar sind nur einige von vielen Athleten die auf SRM Powermeter Rennrad setzen.
Über die Jahre haben sich die Powermeter Rennrad von SRM natürlich stark weiterentwickelt. Nach dem diese anfangs noch fest mit einem Radcomputer verkabelt waren hat SRM die Integration von ANT+ Technik genutzt und hat heute eine fortschrittliche Übertragung von 4 Datensätzen pro Sekunde. SRM Powermeter gibt es traditionell in der Form des Kurbelpowermeter, auf Nachfrage vieler Kunden gibt es mittlerweile aber auch Pedalpowermeter. Den Rennrad Powermeter SRM Exakt und den Powermeter MTB SRM X-Power.
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SRM Origin Road Carbon Powermeter Kurbel2.499,00 €
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SRM EXAKT Single Powermeter Pedale799,00 €
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SRM EXAKT Dual Powermeter Pedale1.399,00 €
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Powermeter Rennrad von Quarq
Quarq ist ein Unternehmen das aus der Not heraus gegründet wurde. Als Jim Meyer 2005 seinen Job kündigt um sich ganzheitlich auf das Training im Triathlon zu konzentrieren ist er auf der suche nach einem passenden Powermeter. Der Markt bietet zu dem Zeitpunkt aber leider kein gerät das seinen Anforderungen entspricht. Kurzer Hand entscheidet sich Meyer selber einen Powermeter Rennrad zu entwickeln. Grund ist dabei auch das die erhältlichen SRM Systeme zwar gut funktionieren für ihn und viele andere Sportler aber viel zu teuer sind.
Einige Anläufe später gibt es den Prototypen, den CinQo Quarq Powermeter. Im darauf folgenden Jahr wird das Unternehmen Quarq in Spearfish, South Dakota gegründet. Quarq entwickelt sich zu einem der führenden Unternehmen für Leistungsmesssysteme in der Zeit und ist erfolgreich. Seit 2010 gibt es die Quarq Powermeter Rennrad, dank XP Sport als Importeur, auch in Deutschland und ganz Europa.
2011 wird Quarq durch das Unternehmen SRAM aufgekauft und befindet sich seit dem in der Markenfamilie mit SRAM Schaltkomponenten, Rock Shox, Zipp Speed Weaponry, Time Pedals und seit 2022 auch den Radcomputern von Hammerhead.
2019 kauft die Unternehmensgruppe auch den Hersteller Powertap auf. Dieser war für seine Powermeter Rennrad P1 und P2 sowie die einzigartigen Nabenpowermeter bekannt. Viele Kunden gehen davon aus, das Quarq die Powertap Pedalpowermeter Technik weiterentwickelt und (in Zusammenarbeit mit Time) bald neue Produkte an den Markt bringt. Bisher hat sich die Messtechnik, traditionell, auf den Spider, beziehungsweise beim neuen Einsteigermodell Quarq SRAM Rival AXS, auf den Kurbelarm beschränkt.
Quarq Powermeter werden als sehr zuverlässig geschätzt und sind vor allem für Kunden mit einer bestehenden SRAM Schaltgruppe, als Upgrade, interessant.
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Quarq SRAM Rival AXS Powermeter360,00 €
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Quarq SRAM RED AXS Powermeter Spider599,00 € – 849,00 €
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Quarq SRAM RED AXS DUB Powermeter Kurbel1.200,00 €
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Powermeter Rennrad von Stages
Stages ist ein Powermeter Rennrad Hersteller der vor allem durch Kurbelarmpowermeter bekannt geworden ist. Die einseitigen Messsysteme werden als separater, linksseitiger Kurbelarm ausgeliefert. Ein angebrachter Dehnmessstreifen sowie Sendetechnik und ein Batteriefach ermöglichen einfache Leistungsmessung. Gerade auch durch den niedrigen Preis konnte sich dieses System schnell gegenüber anderen Herstellern durchsetzten und einen betrachtlichen Marktanteil erzielen. Die Batterieabdeckung macht bei Stages Powermetern leider immer wieder Probleme. Außerdem sind manche Kunden unzufrieden damit, das man das durch das System auf eine Kurbelarmlänge sowie eine spezielle Schaltungsgruppe (z.B. Shimano Ultegra) „festgelegt“ ist.
Trotzdem eignet sich Stages gut für das Training, gerade bei Neueinsteigern. Die Messgenauigkeit ist mit 1,5% nicht ganz so hoch wie bei manch anderem System, aber für alles außerhalb des Leistungssport ist das auf jeden Fall ausreichend.
Powermeter Rennrad von Rotor
Powermeter Rennrad von Rotor sind Leistungsmessgeräte aus Spanien. Rotor bietet mehrere Modelle an. Die INpower und 2INpower messen im Kurbelarm, während der InSpider, der Name verrät es, im Spider sitzt und so eine ähnliche Technik wie SRM und Quarq verwendet. Neben den Powermeter Rennrad ist Rotor vor allem für die hauseigenen Q-Rings bekannt. Das sind ovale Kettenblätter die darauf abzielen den Totpunkt in der Pedalumdrehung zu eliminieren, und so einen effektiveren Bewegungsablauf zu ermöglichen. Chris Froome ist einer der bekanntesten Befürworter von ovalen Kettenblättern und hat diese bei seinen zahlreichen Erfolgen genutzt.
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Rotor INSpider Powermeter649,00 €
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Rotor INpower DM Road Powermeter Kurbel699,00 €
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Rotor 2INpower DM Road Powermeter Kurbel1.299,00 €
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Powermeter Rennrad von Garmin
Garmin ist 2011 mit dem ersten Pedalpowermeter, dem Garmin Vector, auf den Markt gekommen. Diese Technik war revolutionär für die Powermeter Rennrad und prägt seit dem stark die Entwicklung unterschiedlicher Hersteller. Pedalpowermeter haben sich für Endkunden als sehr funktional herausgestellt, da sie auch einfach die Verwendung eines einzelnen System an zwei oder mehr Rädern erlauben.
Was oft in Vergessenheit gerät ist, das Garmin den Vector Powermeter Rennrad im Kern nicht selber entwickelt hat. Clark Foy hat mit seinem Unternehmen MetriGear dieses System seit 2009 entwickelt bevor es schließlich von Garmin aufgekauft worden ist.
Nach Diversen Problemen mit den ersten Generationen ist der Garmin Rally nun das aktuelle Produkt des US-Hersteller. Mit den Varianten Rally RS, Rally RK und Rally XC bietet man dabei ein- und beidseitig messende Powermeter Rennrad für drei unterschiedliche Pedalsysteme – Look Kéo, Shimano SPD und das SPD-SL.
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Garmin Rally RS100 Powermeter PedaleAngebot Produkt im Angebot
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Garmin Rally RK100 Powermeter PedaleAngebot Produkt im Angebot
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Powermeter Rennrad von Favero
Favero ist ein italienischer Hersteller von Sporttechnik. Mit dem Favero bePro Powermeter, dem ersten Radsportprodukt der Firma, hat das Unternehmen schnell Fuß gefasst.
Der Favero Assioma ist einer der meistverbreiteten Powermeter Rennrad.
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Favero Assioma DUO-Shi Powermeter599,00 €
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Favero Assioma UNO Powermeter Pedale445,00 €
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Favero Assioma DUO Powermeter Pedale695,00 €
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Powermeter Rennrad von Wahoo
2022 hat Wahoo einen ersten Powermeter Rennrad angekündigt. Der Wahoo Powrlink Zero basiert auf dem Speedplay-System und ist damit der erste Pedalpowermeter dafür. Das mit Wahoo ein weiterer Hersteller in den Powermeter Rennrad Markt einsteigt ist nicht verwunderlich. Das Unternehmen, sonst bekannt für seine ELMNT Radcomputer und diverse Rollentrainer, hat bereits die technische Erfahrung die es für einen Wattmesser Rennrad braucht und kann hier ein perfekt integriertes System schaffen. Echte Erfahrungswerte zum Powrlink Zero Powermeter sind aktuell noch abzuwarten, erste Stimmen klingen jedoch zuversichtlich.
Training mit dem Powermeter Rennrad
Ein Powermeter Rennrad ist ideal um leistungsgesteuertes Training für Wettkämpfe zu betreiben. Im Leistungssport nutzen alle Radfahrer einen Rennradpowermeter. Mit einer Platform wie TrainingPeaks, Garmin Connect oder GoldenCheetah kannst du Leistungsdaten deines Powermeter Rennrad analysieren und auswerten. In einem Trainingsplan werden Leistungsvorgaben für Intervalle einfach umgesetzt. Werte wie FTP, NP, IF, VI oder TSS lassen sich mit einem Powermeter Rennrad bestimmen und gestalten das Training effektiv – fahr Kriterien, Straßenrennen und Zeitfahren.
